Prostataspezifisches Antigen (PSA) ist derzeit der am häufigsten verwendete Marker zur Identifizierung von normalem und pathologisch verändertem Prostatagewebe bei Männern und Frauen., Immunhistochemisch wird PSA in der hochspezialisierten apisch-oberflächlichen Schicht weiblicher und männlicher sekretorischer Zellen der Prostata sowie in uroepithelialen Zellen an anderen Stellen des Urogenitaltraktes beider Geschlechter exprimiert. Einzigartige aktive Eigenschaften von Zellen der weiblichen und männlichen Prostata und in anderen Teilen des Urogenitaltrakts weisen auf die sekretorische und schützende Funktion spezialisierter Prostata-und Uroepithelzellen mit starken immunologischen Eigenschaften hin, die durch das Vorhandensein von PSA gegeben werden., In der klinischen Praxis ist PSA ein wertvoller Marker für die Diagnose und Überwachung von Erkrankungen der männlichen und weiblichen Prostata, insbesondere des Karzinoms. Bei der Frau ist ähnlich wie beim Mann die Prostata (Skene-Drüse) die Hauptquelle für PSA. Der Wert von PSA bei Frauen steigt in der pathologischen weiblichen Prostata, z. B. Karzinom. Dennoch ist die Gesamtmenge an PSA bei der Frau die Summe der normalen oder pathologischen weiblichen Prostata-und nicht-Prostata – weiblichen Gewebeproduktion, z. B. von erkranktem weiblichem Brustgewebe. Die Expression eines für die männliche Prostata spezifischen Antigens, d.h.,, PSA in weiblichen Skene-Drüsen und-kanälen sowie strukturelle und funktionelle Parameter und Krankheiten, die denen der männlichen Prostata ähneln, haben überzeugende Beweise für die Existenz einer Prostata bei Frauen und die endgültige Präferenz des Begriffs „Prostata“ gegenüber der von Skene-Drüsen und-kanälen erbracht. Die Verwendung des Begriffs Skene-Drüsen impliziert fälschlicherweise, dass eine andere Struktur als Prostata beteiligt ist, Förderung der Überbleibselposition dieses weiblichen Organs.